der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
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Überblick über die Notfallseelsorgeausbildung

Der Weg in die Notfallseelsorge für Ehrenamtliche:

 

Menshen in Krisen zu begleiten ist nicht leicht und erfordert eigene körperliche und psychische Stabilität. Deshalb findet vor Beginn der Fachausbildung ein Abklärungsgespräch mit dem oder der Dekanatsbeauftragten statt. In diesem Gespräch wird abgeklärt ob eine Mitarbeit in der NFS möglich ist. Neben physischer und psychischer Belastbarkeit spielen Empathie und Resilienz eine wichtige Rolle.

Wenn beide übereinkommen, dass eine Mitarbeit möglich ist, beginnt die Ausbildungsphase.

In einer Fachausbildung, die nach bundeseinheitlich Standards konzipiert ist erlangt ein Ehrenatlicher/ eine Ehrenmtliche die nötigen Kompetenz, um in den Einsatz gehen zu können.

Nach erfolgreicher Prüfung beginnt die Hospitationsphase, in der Ehrenamtliche in Einsätze mitgehen und immer mehr eigenverantwortlich arbeiten.

Nach abschluss der Hospitationsphase - das ist in der Regel nach ein bis zwei Jahren - findet ein Abschlussgespärch statt, in dem festgestellt wird, dass die Ausbildung zu Ende ist. 

 

Ehrenamtliche nehmen nach einer gewissen Zeit in der sie Einsatzerfahrung gesammelt haben an einem Aufbaukurs Seelsorge teil. In diesem Kurs wird das eigene seelsorgliche und religiöse Handeln reflektiert und vertieft.

Notfallseelsorge/PSAH Fachausbildung

  • Einführung in die Grundlagen der Psychologie und Psychotraumatologie unter dem besonderen Blickwinkel der PSNV.

  • Kenntnisse über Organisationsstrukturen der PSNV und der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

  • Überblich über unterschiedliche Kulturelle Eigenheiten in Religionen und Gesellschaft. Kenntnisse über die Ressourcen der christlichen Religionen (Gebete und Handlungen)

  • Kenntnisse über Suizid und Suizidalität.

  • Überblick über relevante Themen der Psychiatrie und Psychotherapie für die PSNV.

  • Ausführliche Einübung von Kenntnissen über menschliche Kommunikation und Gesprächsführung.

  • Wissen über Besonderheiten der Begleitung von spezieller Zielgruppen wie z.B. Kinder, Menschen mit Behinderung.

  • Kenntnis und Einübung der Struktur einer psychosozialen Akutintervention.

  • Einüben von Methoden der Psychohygiene und Kenntnis über den Selbstschutz im Einsatz.

  • Überblick über den rechtlichen Rahmen in der die Notfallseelsorge tätig ist.
     

Zusätzliche Lerninhalte der Notfallseelsorge

  • Grundkenntnisse der Seelsorge

  • Auseinandersetzung mit dem christlichen Menschenbild

  • kirchliche Angebote

  • christliche Gebete und Rituale im Umfeld der PSNV

Fachkurs Seelsorge

  • psychologisches Grundwissen

  • Gesprächsführung

  • Theologische Auseinandersetzung mit verschiedenen Seelsorgeansätzen

  • christliche Spiritualität

Kontinuierliche Fortbildung und Supervision

Notfallseelsorger/innen erhalten kontinuierlich Fortbildung und Gruppensupervision.

Das ist wichtig, um auf dem neuesten Stand zu bleiben, Erfahrungen auszutauschen, Fragen zu klären und die eigene Gesundheit zu erhalten.

Haben Sie Interesse an der Mitarbeit und einer Ausbildung in der Notfallseelsorge, dann wenden Sie sich bitte an den Dekanatsbeauftragten für Notfallseelsorge in Ihrem Dekanat oder direkt an uns im Kontaktformular.

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Notfallseelsorge Bayern